
Ursprung der Geisha
Der Geisha-Beruf hat seine Ursprünge in den Taikomochi. Taikomochi waren so etwas wie Unterhaltungskünstler, die für Spaß und Spiel sorgten. Davon leitet sich auch der Begriff "Gei-sha" ab. Es war am ehesten vergleichbar mit Alleinunterhaltern bei Hofe und wurde zunächst nur von Männern ausgeübt. In den Rotlichtbezirken der japanischen Städte sorgten sie in den Bordellen für Unterhaltung. Sie zogen auch oft durch das Land und führten Theaterstücke auf. Noch heute gibt es eine einzige männliche Geisha in Japan! Sein Name ist Eitaro Matsunoya. Er versteht sich als Wahrer einer langen japanischen Tradition. (weiter unten mehr dazu). Die ersten Frauen, die etwa ab dem 18. Jahrhundert den Geisha-Beruf ausübten, wurden noch ''Onna Geisha'' „weibliche Geisha“ genannt. Sie spezialisierten sich auf die Teehäuser und perfektionierten das Bild der Geisha und führten es zu dem, was es heute ist. In manchen Regionen von Japan hieß die Geisha nicht Geisha sondern Geiko oder Geigi. Dies verlief sich im laufe der Jahre. Die Blütezeit der Geishas war im 19. Jahrhundert.
Unterschied zur Prostituierten

Ausbildung
Die harte Grundausbildung einer Maiko (Geisha-Auszubildende) begann traditionell mit sechs Jahren, sechs Monaten und sechs Tagen, also am 2190. oder 2191. Lebenstag, ist jedoch heute erst ab 16 möglich und dauert 5 Jahre. Sie muss lernen: traditionellen japanischen Künste wie Kalligrafie und das Spiel auf mehreren japanischen Musikinstrumenten, zb Shamisen, Hayashi-Flöte und Tsuzumitrommel und Etikette.
Geishas heute


Eitaro Matsunoya ist 27 Jahre alt und leitet ein Geishahaus in Tokyo. Auf den Beruf ist er durch seine Mutter gestoßen, denn sie war früher eine Geisha. Sie unterhielt ihre Gäste auf höchsten Niveau mit traditionellen Künsten wie Tanz und Musik sowie intelligenter Konversation. Davon war Eitaro schon als Kind begeistert. Mit seinem 10 Lebensjahr stand fest, dass er in die Fußstapfen seiner Mutter treten wolle. So erlernte er die Kunst und leitet nun seit einigen Jahren ein erfolgreiches Geishahaus. Wenn er nochmals geboren würde, so schreibt er in seinem Blog, dann würde er gerne eine weibliche Geisha werden.

Foto ©dpa/Eitaro Matsunoya
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