Dienstag, 28. Februar 2017

Blick hinter die Kulissen-3 Tage unterwegs mit Nigi Berlin

Wie ich schon angekündigt hatte, habe ich drei Tage Nigi Berlin - Onigiri bei ihrer Arbeit begleitet,
um hinter die Kulissen zu schauen. Ich habe gesehen wie der japanische beliebte Onigiri-Snack entsteht und wie der Arbeitsalltag so aussieht. Es war sehr interessant und aufregend! Später findet ihr in meinem Bericht auch ein sehr interessantes Interview. Doch beginnen wir zunächst damit, was Nigi Berlin - Onigiri genau ist.

Nigi Berlin - Onigiri
Gegründet wurde Nigi Berlin im Mai 2012 und erfreut sich immer mehr an großer Beliebtheit! Von Events und Firmenveranstaltungen sind sie nicht mehr wegzudenken!
Man könnte sie sogar als Familienbetrieb bezeichnen. Thomas und Jeannette Donda sind schon ca 20 Jahre zusammen und haben gemeinsam Nigi Berlin - Onigiri in das Leben gerufen. Auch ihr Nachwuchs mag die japanischen Snacks sehr gerne. Unterstützung bekommen sie in der Produktion von Familie und Freunden aber im Grunde stehen sie zu 2. in der Produktion. Mit viel Liebe und Herzblut kreieren sie neue Varianten, ob nun Bio, Vegan oder Vegetarisch, ob Fisch, ob Fleisch, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie möchten den Deutschen Japan etwas näher bringen und freuen sich jedes Mal aufs Neue, wenn sie jemand neues dafür begeistern können. Spezialisiert haben sie sich auf Nigi-Spots in anderen Shops, Lieferservice, ob nun ins Büro oder direkt nach Hause und aufs Catering.




Köstlich gefüllt-raffiniert verpackt! Onigiri, das lecker-leichte Reisdreieck. Was ist Onigiri? 
Onigiri sind gefüllte japanische ''Reisbälle'', welche aber in der Regel eine dreieckige Form haben. Sie sind mit den verschiedensten Füllungen ausgestattet. Von Fisch bis Fleisch aber auch Vegetarisch und ab und an auch mit gesäuertem Obst. Meistens sind sie mit einem Nori-Blatt (Algenblatt) umwickelt, was das Essen sehr einfach und angenehm macht. In Japan ist das Onigiri eine sehr beliebte Zwischenmahlzeit. Man findet sie in vielen Lebensmittelgeschäften und auch in Convenience-Stores, wie auch am Kiosk. Natürlich gibt es auch Onigiri-ya Geschäfte, welche sich auf die Onigiri spezialisiert haben. Als traditionelles Take-away oder Fast Food sind Onigiri in Japan meist beliebter als etwa Sushi. Manche Schüler bekommen sie als ''Schulbrot'' mit in die Schule, Beamte nehmen es mit ins Büro, Man sieht sie immer mehr auf den Arbeitsplätzen der Japaner oder aber auch als Proviant für unterwegs.
Nun sind sie auch bei uns in Deutschland angekommen die Leckerbissen aus Japan!

Tag 1
Wie werden Onigiri hergestellt? 
Es ist 18 Uhr und ich bin in der Nigi-Manufaktur angekommen. Die Räumlichkeiten waren etwas kleiner als erwartet. Im vorderen Bereich war ein kleiner Aufenthaltsbereich inmitten des Lagers. Wenn man dann noch etwas nach hinten durchging, kam man in die Küche/Produktion. Jeannette gab mir aus Hygienegründen spezielle Schuhe, eine Schürze und ein Kopftuch, damit keine Haare in das Essen gelangen. Dann ging es zum gründlichen Händewaschen.
Heute stand die Vorbereitung der Onigiri, für das Geburtstagsspecial von UNIQLO, auf dem Plan mit folgenden Sorten: Lachs gesalzen, Tamago, Avocado, Huhn-Ingwer und Walnuss-Miso.


Jeannette war jedoch schon sehr fleißig und hat bestimmte Füllungen schon vorbereitet und in Behältern abgefüllt. Der Reis wurde auch schon in riesigen Wannen gewaschen und musste nur noch in die Reiskocher befüllt werden. Doch bevor auch nur ein Onigiri durch die eindrucksvolle Maschine laufen konnte hieß es erst einmal schnippeln schnippeln und schnippeln. Ich habe mich natürlich nicht lumpen lassen und habe mit angepackt, da ich ja einen Eindruck gewinnen wollte, wie viel Arbeit und Anstrengung dahinter steckt. Also nahm ich mir das Ei vor und schnitt es in gerechte Stücke, die ich dann alle einzeln genau abwiegen musste, um sie dann auf einem Tablett abzulegen. Das passierte auch mit dem Lachs. Ihr glaubt ja nicht, was das für ein Zeitfresser, bei dieser Menge ist!
In der Zwischenzeit war dann auch der Reis fertig. Als ich am Anfang in den Raum kam, wunderte ich mich sehr, weil dort ein Tisch stand, umwickelt mit Frischhaltefolie. Nun bekam ich meine Antwort. Thomas nahm die Schüssel aus dem Reiskocher und stürzte sie wie einen Kuchen auf den Tisch. Dann verteilte er ihn gleichmäßig auf dem Tisch. In einen Reiskocher passt Reis für ca 75-80 Onigiri. Gleichzeit stieg extremer Dampf auf und es wurde sehr neblig im Raum. Die Luftfeuchtigkeit wurde sehr hoch. Da wurde meine zweite. Frage beantwortet, denn ich entdeckte einen Ventilator, der vor dem Tisch stand. Thomas schaltete ihn ein und der Dampf zog ab. Das sah schon echt beeindruckend aus.
Als er den Reis etwas lockerte und abkühlen lies, bereitete er die Maschine vor. Oben in eine große Wanne füllte er den Reis ein und unten in ein kleines Fach legte er die Nori-Folien für den Lachs ein. Neben sich stellte er das erste Tablett mit den abgewogenen Lachs griffbereit. Und eine kleine Schüssel mit Reis durfte auch nicht fehlen. Übrigens lassen sie sich die Verpackungen einfliegen und geben sie zum Bedrucken/Beschriften weiter an die Behindertenwerkstatt LWB Lichtenberg Werkstatt für Behinderte und tuen somit noch etwas Gutes!
Zudem ist die Folie sehr wichtig. Zum einem bleibt durch eine extra Folie für das Nori, das Algenblatt länger knackig, weil es nicht mit dem Reis in Berührung kommt, was den Geschmack noch besser macht. Und zum anderen bleibt das Onigiri durch die äußere Folie länger haltbar, lässt sich sehr gut transportieren und entpacken. So wird es zu einem tollen Snack für unterwegs, denn durch das knackige Nori werden die Finger nicht schmutzig.
Kommen wir zurück zu der Onigiri-Maschine. Thomas hat sie nun eingeschaltet. Der Reis gelang aus der Reiswanne nach unten in kleine Onigiri-Förmchen. Diese befüllt Thomas mit dem portionierten Lachs. Die Scheibe der Onigiri dreht sich, wird mit einer Oberschicht Reis abgedeckt und läuft weiter zu der Stelle, wo die Folie ist. Die Folie wird mit Luft angesogen und mit speziellen Stanzern um den Reis umschlossen. Dann gelangen sie von dort zu dem Fließband und landen in einer Kühlbox. Dort werden sie geordnet, damit mehr reinpasst. Wenn die Box voll ist geht es in den Tiefkühler zum Schockkühlen, was die Haltbarkeit auch noch mal erhöht und Nährstoffe erhält.



Diese Vorgänge wiederholen sich bis von einer Sorte nichts mehr übrig ist und die bestellte Menge abgearbeitet ist. Dazu kommt, das die Förmchen des öfteren gereinigt werden müssen. Vor allem wenn man vom Fleisch zu veganen Füllungen über geht. Arbeitsplatten und Utensilien werden auch stehts gereinigt.

Es macht wirklich einen Riesenspaß zuzusehen und mit anzupacken! Doch bemerkt man dann erst, wie viel Zeit und Aufwand, sowie Mühe und Muskelkraft dahinter steckt. Bei der Zubereitung von der Avocado-Masse bekommt man richtig Muskelkater!
Ich kam mir zwischendurch vor wie im Rausch, die ganzen Gerüche die mir in die Nase stiegen waren so betörend lecker und ich war so glücklich, dass ich auch zwischendurch naschen durfte! Zudem habe ich auch ein paar Onigiri probiert, wie zum Beispiel: Tamago, Huhn-Ingwer und Walnuss-Miso. Nigi Berlin lernte ich ja schon beim Japanfestival Berlin kennen und bin dort schon in den Genuss gekommen von Wakame und Avocado ABER meine beiden Favoriten sind ganz klar Tamago und Huhn-Ingwer. Ich mag dieses süße Ei sehr gerne und frage mich des öfteren, warum wir es hier mit Salz essen anstatt gesüßt. Und das Huhn harmoniert so gut mit der Ingwersoße und verschmilzt so gut mit dem Reis, das es einfach ein Gedicht und zu gleich eine Geschmacksbombe ist!
Jedenfalls war die Produktion für UNIQLO erst gegen 3 Uhr Nachts beendet. Doch woran man in dem Moment nicht denkt ist, dass sie ja nicht nur die Onigiri für UNIQLO vorbereiten müssen sondern auch für das Tagesgeschäft. Wie schon gesagt es ist sehr viel Arbeit. Und das dann ein Onigiri im Schnitt 2,20€ Kostet erscheint mir persönlich schon echt wenig, für diese zeitintensive Arbeit! Demnach bekommt man einen Top-Geschmack, Top-Qualität zu einem unschlagbaren Preis!

Ich habe die Zeit beim Schnibbeln der Zutaten auch genutzt um mit den beiden von Nigi Berlin - Onigiri ein Interview zu führen.

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Interview

We Love Japan: Wie seid ihr auf die Idee gekommen Nigi Berlin zu gründen?
Jeannette: Thomas, mein Mann, Inhaber und Gründer von Nigi Berlin, hat ziemlich viel mit Japan zu tun, vor einiger Zeit lebte er zusammen mit seinen Eltern in Japan. Er hatte auch unter anderem als erster Deutscher seinen Zivildienst in Japan gemacht und hat dann in Japan studiert. Er hatte auch in Berlin für zahlreiche japanische Arbeitgeber gearbeitet und hat aber festgestellt ''ist nicht so mein Ding aber ich möchte was mit Japan zu tun haben und gerne eigenständig arbeiten''. Eines Tages meinte ein Freund zu Thomas:,,Was in Deutschland noch fehlt sind Onigiri!'' So wurde dann die Idee gesponnen und ins Leben gerufen. Wir sind sehr Japan interessiert. Also wir sind jetzt schon fast 20 Jahre zusammen und als Thomas damals in Japan war, bin ich auch mit nach Japan gegangen und wir  sind zum Teil mit Backpack durch das Land gereist.

We Love Japan: Ist denn noch ein offizieller Shop geplant?
Jeannette: Zunächst haben wir keinen Shop geplant, da unser Geschäft auf 3 Säulen basiert. Das ist einmal die Event-Schiene, einmal der Lieferservice für Agenturen und Ministerien und dass ausgewählte Shops unsere Produkte verkaufen.

We Love Japan: Wer ist denn für eure Kreationen zuständig? 
Jeannette: Wo wir damals mit Nigi Berlin an den Start gegangen sind, gab es ein Sortiment von 8 Sorten, das war Lachs-gesalzen, Wasabi-Lachs, Ingwer-Hühnchen, Tamago, Walnuss-Miso und mehr. Und ja die Sorten sind so in Zusammenarbeit entstanden. Es gab natürlich auch Sorten die uns in Japan gefallen haben und wir haben versucht sie nachzukochen. Die die jetzt entstanden sind, so wie Teriyaki Ente, sind unsere Kreation. Teriyaki Ente war eigentlich ein Weihnachts-Onigiri, kam aber so gut an, dass wir es ins Sortiment mit aufgenommen haben. Zur WM hatten wir noch ein Special, das war scharfe Krabbe und an die brasilianische Küche angelehnt. Ja also die Ideen kommen und wir versuchen sie dann auch umzusetzen.

We Love Japan: Was ist euch besonders wichtig?
Jeannette: Also unsere Lebensphiolosophie beruht auf ultrafrische Produkte, wir produzieren jeden Tag frisch. Wir versuchen unsere Nigi-Liebhaber, die unsere Nigi kaufen, gleich verzehren ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Uns ist noch wichtig, dass man die Herzlichkeit schmeckt, da wir sie mit Liebe kreieren.

We Love Japan: Welcher Onigiri ist denn dein persönlicher Favorit?
Jeannette: Ehrlich gesagt ist das von der Tageszeit abhängig. Das Komische ist ich könnte das nie so genau sagen. Es war mal die japanische Pflaume und ist es immer noch aber wenn irgendwann mal ein Walnuss-Miso übrig ist dann beiße ich rein und denke immer ''oh wow'', ich liebe aber auch die Ente und ich liebe auch Lachs gesalzen. Ja, je nach Tageszeit gibt es immer unterschiedliche Sorten die ich lieb hab.

We Love Japan: Arbeitet ihr lieber auf Events oder lieber im Lieferbereich?
Jeannette: Hat beides seine Vor-und Nachteile. Events machen natürlich extrem Spaß, weil wir ganz direkt beim Kunden sind. Wobei Events manchmal schwierig sind, da es immer unterschiedliche Zielgruppen gibt. Da müssen gewisse Geschmacksrichtungen und Mengen kalkuliert werden. Da ist immer dieses gewisse Eigenrisiko dabei. Es ist witterungsbedingt, saisonal bedingt, es gibt halt viel worauf man achten muss. Aufträge von Kunden sind natürlich Luxus. Man produziert und liefert an und ist trotzdem irgendwo dabei.

We Love Japan: Was ist euch wichtig in Zusammenarbeit mit anderen Shops?
Jeannette: Neo Tokyo ist zum Beispiel unser Flag-Ship-Store, weil die Onigiri einfach zu einem Preis angeboten werden, welcher unseren Vorstellungen entspricht. Für uns ist es ein Produkt, was sich jedermann leisten können sollte. Natürlich muss man einen gewissen Preis ansetzen damit es wirtschaftlich zu bewältigen ist aber ein fairer Preis und eine schöne Zusammenarbeit ist uns da sehr wichtig.

We Love Japan: Was war euer verrücktestes Erlebnis?
Jeannette: Unser verrücktestes Erlebnis war, wir hatten mal 2013 auf dem Berlin Festival einen eigenen Stand und da meinte eine Freundin, die mit uns verkauft hatte :,,Weißt du wem ich gerade ein Onigiri verkauft hab? Das war sogar japanische Pflaume. An Michael Stipe von R.E.M.'' Ja da haben wir schon gestaunt.

We Love Japan: Mögt ihr auch anderes japanisches Essen? Wenn ja was?
Jeannette: Oh ja, Okonomiyaki ist total lecker! Katsudon ist total lecker. Ich muss sagen als ich damals in Japan war, fand ich die japanische Küche äußerst zwiespältig, es gibt Teile die schmecken mir überhaupt nicht, zum Beispiel, als ich damals Fisch zum Frühstück gegessen habe. Aber Okonomiyaki, Katsudon und Yakitori, das lieb ich.

We Love Japan: Thomas, Jeannette meinte vorhin, dass du schon in Japan gelebt hast, was war für dich das Schönste an Japan?
Thomas: Am Schönsten an Japan finde ich ist nicht die Seite am Pazifik, weil die ist ja so arg bevölkert (Tokyo, Osaka ect. die ganzen Großstädte liegen ja am Pazifik). Das Japanische Meer, das ist irgendwie wie ein anderes Land. Die Leute sind da auch ganz anders. Das schönste Erlebnis war, da bin ich auf der Halbinsel Noto unterwegs gewesen und bin getrampt mit meinem Rucksack, da hat dann eine Frau angehalten und die hat mir dann den ganzen Tag die Insel gezeigt. Sie hat sich den ganzen Tag Zeit genommen, Trampen ist in Japan eine echt coole Erfahrung, weil es hat eigentlich immer das erste Auto gehalten. Einmal habe ich einen Atomingenieur getroffen ,was jetzt natürlich etwas heikel wäre und der hat mich einfach so ein paar Tage bei sich wohnen lassen. Also da gab es echt eine ganz krasse Gastfreundlichkeit. Und wegen deiner Frage von vorhin, was unser Lieblingsessen ist, also ich mag sehr gerne gutes Sushi, also richtig frisches. Dann mochte ich als Kind sehr gerne Katsudon aber es ist inzwischen auch das Lieblingsessen von meinem Sohn.

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Onigiri Sortiment im Überblick

> Fleisch
-Yakiniku-Rind: Bio-Rinderhack aus Brandenburg in Kombination mit der unnachahmlichen Yakiniku-Sauce und Frühlingszwiebeln.**
-Ingwer-Hühnchen: Zartes Maishähnchenbrustfilet Supreme mit frischem Bio-Ingwer.**
-Ente-Teriyaki: Entenbrustfilet mit Rotkohl, frischen Äpfeln, Zwiebeln, Gewürzen und einer köstlichen Teriyaki-Sauce.**

> Fisch
-Lachs (gesalzen): Konzentration auf das Wesentliche - das macht einen Onigiriklassiker in Japan aus  feinstes, in Meersalz gebeiztes Lachsfilet, im Backofen gedünstet.*
-Wasabi-Lachs: Kühler norwegischer Räucherlachs lässt sich vom Wasabigeschmack und etwas Sojasauce aus der Reserve locken!*
-Thunfisch-Mayo: Thunfisch aus Angelruten-Fischerei mit Zwiebeln, Gewürzen und japanischer
Mayonnaise abgeschmeckt.**

> vegetarisch
-Pesto mit Mais und Sonnenblumenkernen: Körner und Kerne lassen das Calabrese schnurpsen!***
-Japanisches Omelett: Gebratenes und geschichtetes Omelett aus Bio-Eiern. Der Reis ist mit geröstetem schwarzen Sesam verfeinert.*

> vegan
-Japanische Pflaume: Der Inbegriff eines Onigiri - rote Ume-Pflaume in weißem Reis. Bei uns gesellen sich Shisô und schwarzer Sesam dazu.*
-Walnuss-Miso: Unbeschreiblich gut!*
-Avocado: Frische Avocado abgerundet mit Reisessig. Der Reis ist mit geröstetem schwarzen Sesam verfeinert.**
-Wakame: Seetang der besonderen Art

* gluten- und laktosefrei
** laktosefrei
*** glutenfrei



Tag 2
Onigiri für UNIQLO's Jubiläum
Es ist 11 Uhr und ich bin wieder zur Nigi-Manufaktur gefahren. Dort wartete Jeannette schon mit einem voll bepackten Wagen auf mich und zusammen führen wir mit dem Auto zu UNIQLO am Zoologischen Garten in Berlin. Währenddessen war Thomas gerade beim Ausliefern.

Was ist UNIQLO?
UNIQLO ist ein japanisches Unternehmen und gemessen am Umsatz, der größte Bekleidungseinzelhändler in Japan. 1949 eröffnete der erste UNIQLO Store seine Tore in Japan.Weltweit gibt es inzwischen stolze 11000 Ladengeschäfte, davon alleine sind es 700 in Japan. Doch nun feiert UNIQLO 1 jährigen Geburtstag in Berlin. Demnach wurde UNIQLO im April 2014 eröffnet. Die Preislage ist vergleichbar mit H&M und Zara.
UNIQLO selbst sagt zu ihrer Unternehmensphilosophie: ,,Alles was wir machen beruht auf unserer japanischen Herkunft. Wir streben nach den höchsten Standards in Qualität, Design und Technologie. Dennoch garantieren wir, dass unsere Kleidung stets preisgünstig ist und zugänglich für jeden.
UNIQLOs Unternehmensphilosophie ist geprägt von stetiger Veränderung, Vielfalt und dem Hinterfragen konventioneller Denkweisen.''
Der Laden in der Tauentzienstrasse 7 ist in der Tat einen Besuch wert!
Ihr bekommt Mode auf 2.700m², aufgeteilt auf 3 Etagen! Sie ist bis jetzt die einzige Filiale in Deutschland und die größte in Europa! Der Modestil, welchen UNIQLO anbietet hat einen zeitlosen japanischen Stil in unifarben. Männer, Frauen und Kinder bekommen hier was das Herz begehrt. Von Socken bis Superlight-Jacken, Hemden, Kleider bis hin zur Jeans. Die aktuelle Shochiku Kabuki inspirierte Kollektion ist wirklich großartig und verbinden japanische Tradition mit der Pop-Kultur, welche schon ab dem 20.03.2015 zu haben ist. In ihrem Store haben sie sogar ein Highlight. Manche mögen es und manche mögen es nicht. Ihre Treppen! Sie haben zwischen den Treppenstufen LED Laufschriften installiert, welche recht schnell von der einen zur anderen Seite verlaufen. Das gibt einem schon ein sehr komisches Gefühl beim Laufen der Treppen aber es ist definitiv ein Hingucker.

Als Jeannette und ich 11.30 Uhr bei UNIQLO angekommen waren, war ich sehr beeindruckt von der Glasfront, mit einem sehr ausdrucksstarken Bild im Kabuki Stil. Für mich war es der erste Besuch in
dem Store. Als wir die ca 25Kl Kisten in den Seiteneingang brachten, wurden wir über mehrere Fahrstühle hinter die Kulissen des Stores geführt, wo wir die Kisten abstellten. Es war geplant, dass drei junge Frauen ein Nigi Berlin - Onigiri Shirt bekommen und mit Tabletts die Onigiri unter den Kunden als Give Away verteilen. Und so geschah es dann auch. Jeannette musste jedoch wieder zurück in die Produktion um die nächsten Onigiri für den Folgetag vorzubereiten, welche wieder bei UNIQLO verteilt werden sollten aber ich bin noch geblieben um mir UNIQLO genauer anzusehen.
Sie haben sich wirklich ein sehr schönes Geburtstagskonzept einfallen lassen! Das ganze Wochenende vom 10.04.-12.04.2015 gab es tolle Aktionen. Über das gesamte Wochenende gab es zum Beispiel ein Würfelspiel, bei dem man KEINE Nieten ziehen konnte, also im Klartext war jede Würfelzahl ein Gewinn. Von 20% Rabatt auf den eigenen Einkauf bis hin zu limitierten und unverkäuflichen UNIQLO-Bags und anderen Gewinnen haben sie sich dort sehr große Mühe gegeben. Im Eingangsbereich stand eine große Kirschblüten Fotowand, welche wir auch für unsere 3 Damen genutzt haben. Es gibt jeden Tag kostenlose Onigiri Reis-Snacks für die Kunden, die dankend entgegengenommen wurden sind und vor dem Store, auf der Straße stand eine Kabuki-Fotowand, wo man die Köpfe durchstecken konnte um lustige Erinnerungsfotos zu schießen. Es gab Mitarbeiter zu sehen, die mit Helium befüllten Luftballons, vor dem Laden, auf und ab gegangen sind um sie und Flyer zu verteilen. Am Samstag, wo ich leider nicht da war, gab es dann als Special Taiko-Trommler zu bestaunen und am Sonntag gibt es Make-up Artists & Überraschungen für Kinder. Aber auch da war ich nicht dabei, weil ich ja mit Nigi Berlin beim Kirschblütenfest in den Gärten der Welt war.

Ich habe mir das Sortiment genau angesehen und finde, dass man sehr gut den japanischen Modestil wieder erkennt. Ich selbst bin auch nicht an zwei Taschen im japanischen Stil vorbeigekommen. Ich musste sie einfach mitnehmen. Ich werde aber definitiv noch mal wieder kommen und richtig shoppen gehen. Es ist wirklich toll, einen japanischen Fashion-Store im Herzen Berlins zu haben! Und der Tag bei UNIQLO hat wirklich Spaß gemacht. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und aufmerksam und von der Nationalität bunt gemischt. Die Kunden sind ebenso bunt gemischt. Da UNIQLO sehr zentral liegt, waren viele Touristen unterwegs und aus einigen Ecken hörte man, wie die Mitarbeiter Englisch sprachen. Von jung bis alt war alles dabei. Und sehr viele Asiaten bekam man zu Gesicht, ob nun Mitarbeiter oder Kunden. Das war schon echt schön zu sehen. Ein Store den ich euch nur empfehlen kann! Ein Besuch lohnt sich.

http://www.uniqlo.com/de/
https://www.facebook.com/uniqlo.deutschland
Tauentzienstrasse 7b/c, 10789 Berlin
Telephone        +49 (0)30 290 2826 0
Öffnungszeiten:      Mo - Do 10:00 - 20:00 Uhr
                                Fr - Sa 10:00 - 21:00 Uhr

Tag 3
Das Kirschblütenfest
Der dritte Tag zusammen mit Nigi Berlin - Onigiri ist angebrochen.
Gegen 10 Uhr sind wir mit den Autos über den Ausstellereingang auf das Gelände zu unserem Stand gefahren, um dort alles abzuladen. Ihr glaubt ja nicht wie schwer diese mit Onigiri vollbeladenen Kisten oder auch die Kühlvitrine sind.
Das Wetter hat uns zu der Zeit noch etwas Sorgen gemacht, da es bewölkt, windig und kalt war.
Gegen 11 Uhr waren wir dann fertig mit dem Aufbau. Einige Besucher waren bereits sehr früh da und kamen teils schon während des Aufbaus an unseren Stand. Nachdem alles fertig war, habe ich die Stille des Gartens, welcher noch nicht offiziell geöffnet war, genutzt um mir die asiatischen Gärten anzusehen.
In diesem Jahr hatten wir echt viel Glück mit der Sakura gehabt, denn sie stand wirklich in wundervoller Blüte! Der japanische Garten war wie ein Wunderland! Wirklich zauberhaft. Genauso wie der koreanische Garten ein paar Prachtexemplare präsentierte. Im chinesischen Garten war ich diesmal nicht. Aber generell fand man im ganzen Park schöne Kirschbäume.
Nachdem ich im Rausch der Blüten war, ging ich zurück zum Stand. Ich war echt gespannt wie es beim Kirschblütenfest so läuft. Ich weiß ja wie es ist einen Stand zu haben, da ich ja mit meinem eigenen beim Japanfestival war und dort auch Nigi Berlin kennengelernt habe aber vielleicht war das ja hier etwas anderes?
Insgesamt waren wir am Nigi Berlin Stand vier Personen, davon zwei Verkäufer, Jeannette und ich, was teilweise schon recht kuschelig eng war. Beim Auf- und Abbau half uns auch Thomas. Direkt neben uns war der Stand von Neo Tokyo, was auch sehr harmonisch war.
Die Besucher waren bunt durchmischt von ganz jung bis alt und sämtliche Nationalitäten waren vertreten. Dieses Jahr war das Fest auch sehr stark besucht. Das führte wahrscheinlich auch dazu, dass wir schon 15.30 Uhr restlos ausverkauft waren und das bei einer Stückzahl von rund 1500 Onigiri. Und dabei hatten Jeannette und Thomas schon das Doppelte vom letzten Jahr produziert. Da sieht man mal wie gut die leckeren Onigiri ankommen. Auch waren unter den Käufern zahlreiche, die Onigiri noch nie zuvor probiert hatten und beim Geschmack der Reisdreiecke sichtlich positiv überrascht waren. Schön fand ich auch, dass das Miteinander immer sehr freundlich war.
Auch beim diesjährigen Kirschblütenfest gab es wieder ein Bühnenprogramm, verschiedene Stände mit Essen, wovon das Großteil Koreanisch war und es gab Verkaufsstände rund um Japan und Asien. Überall auf den Wiesen saßen Menschen mit Decken und genossen die Sonne, welche uns ab nachmittags noch angenehmes Wetter bescherte. Cosplayer waren in diesem Jahr etwas mehr vertreten. Es gab auch einen kleinen Cosplay-Wettbewerb. Es gab wirklich schöne zu sehen.
Nachdem unsere Nigi ausverkauft waren und wir alles verstaut hatten, schnappten wir uns eine Decke und setzten uns vor den Stand in die Sonne. Selbst dann kamen immer noch Menschen vorbei, die nach Onigiri fragten. Aber leider gab es nichts mehr, das war schon ein komisches Gefühl in die teils enttäuschten Gesichter zu gucken, aber was sollen wir machen? Was weg ist war leider weg.
Abtransportieren und leerräumen durften wir erst nach Veranstaltungsschluss. Da 17 Uhr offiziell Feierabend war, mussten wir jedoch nicht all zulange warten.
So wie ich es mitbekommen habe, verlief alles problemlos und die Stände waren sehr gut organisiert.
Nun sitze ich Zuhause auf meinem Sofa und bin über glücklich, denn ich habe wirklich ein tolles, aufregendes und anstrengendes Wochenende hinter mir. Ich konnte neue Erfahrungen sammeln, für euch hinter die Kulissen gucken, habe Jeannette und Thomas noch ein bisschen besser kennengelernt und war nur unterwegs. Das sind so die Momente, wo ich extrem liebe, was ich hier tue! Durch We Love Japan habe ich schon so viel erlebt und neue fantastische Menschen kennengelernt, dass ich es keine Sekunde eintauschen oder missen möchte.
FAKT ist ich bin jetzt schon den Onigiri von Nigi Berlin verfallen und habe über die drei Tage eine kleine Sucht entwickelt, nachdem mich Jeannette immer so lieb verpflegt hat. Es ist sehr interessant zu sehen, wie der Ablauf in der Produktion ist und wie der köstliche Reis in die Verpackung kommt. Die Harmonie zwischen Thomas und Jeannette ist wirklich rührend, auch bei der Arbeit.
Top Qualität, Top Preis, ein schönes Konzept und ein sehr verführerisches Sortiment und oben drauf noch diese liebenswürdigen Menschen machen für mich Nigi Berlin schon zu etwas Besonderem. Doch macht euch doch am besten selbst ein Bild, denn die eigene Meinung zählt ja auch!

Wo finde ich Nigi Berlin-Onigiri?
Ihr findet sie auf Facebook : https://www.facebook.com/NigiBerlin.onigiri

Ihr findet sie auf ihrer Page: http://www.nigi-berlin.de/

info@nigi-berlin.de

Innerhalb von Berlin liefern sie ab einer Menge von 12 Onigiri ins Büro oder direkt nach Hause.
Ihr findet sie aber auch bei Neo Tokyo im Store.

Schaut doch mal vorbei, es lohnt sich!
Übrigens, wenn ihr die Bilder in meinem Bericht anklickt, könnt ihr sie euch noch mal größer ansehen.

Für euch, eure We Love Japan Admin - Sandra Palm

Ein liebes Danke geht auch an meinen Semi Fotograf, der mich so lieb mit seiner Kamera beim Jubiläum von UNIQLO unterstützt hat! Vielen Dank auch an Nigi Berlin-Onigiri für den tollen Einblick und die schönen Tage, wie auch ein Danke an UNIQLO.

Bildquelle: We Love Japan Sandra Palm 2015
Nigi Berlin-Onigiri / UNIQLO

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