Das Essen wird knapp, die Zahl der Toten ist auf 42 angestiegen und viele werden noch vermisst. Mehr als 100.000 Menschen können nicht in ihre Wohnungen zurück, 200.000 haben keinen Strom und 385.000 sind ohne Wasser. Mehr als 2000 Menschen wurden verletzt. Viele sind noch unter den Trümmern begraben. Auch die Börse hat derzeit einen Tiefgang durch die Beben. Neben Erdrutschen, Bränden und Überschwemmungen, hatte nun auch der Vulkan Mt. Aso eine kleine Eruption.
Wohnhäuser, Geschäfte und Tempel wurden stark beschädigt. Viele erinnern sich auch noch an das große Beben im Jahr 2011, welches vielen Japanern noch tief in den Knochen steckt und immer noch unter den Folgen leiden. Doch wie enstehen Erdbeben eigentlich? Und wie schützt man sich? Diese Fragen möchte ich euch in diesem Bericht mit Videos und Bildern erläutern.
Wie entstehen eigentlich Erdbeben?
Hierzu habe ich euch ein Video rausgesucht:
Doch wie schützt man sich vor einem Erdbeben?
Japan gehört zu den Ländern mit den meisten Erdbeben und daher gehören sie dazu. Schon die Kleinsten im Kindergarten lernen wie sie sich im Notfall zu verhalten haben. Aber auch in Schulen, öffentlichen Gebäuden und in Büros werden regelmäßig Erdbebenübungen durchgeführt. Simulationen gibt es auch, wo man sich mal ordentlich durchschütteln lassen kann. Dort hat ein Beben meist die Stärke 7. Doch was muss man denn nun tun?
Wenn man sich in einem Haus befindet:
1. In Deckung gehen und mit den Armen den Kopf schützen (z. B. unter einem stabilen Tisch oder in einen Türrahmen stellen).
2. In Acht nehmen vor herunterfallenden oder umstürzenden Gegenständen (z. B. Regale, schwere Möbel, Fernseher, Musikanlagen und Beleuchtung) sowie die Nähe zu Fenstern und Glaswänden meiden, die zerbrechen könnten.
3. Das Gebäude nur verlassen, wenn die Umgebung sicher ist (wenn z. B. keine weiteren Gegenstände wie etwa Ziegel herunterfallen).
Wenn man sich auf der Straße befindet:
1. Im Freien bleiben, nicht in ein Gebäude fliehen.
2. Nähe zu Gebäuden, Brücken, Strommasten, großen Bäumen und weiteren Dingen meiden, die einstürzten oder herunterfallen könnten.
3. Gewässer/Uferbereich verlassen.
Zudem sollte jeder Haushalt eine Erdbebennotfalltasche (auch Erdbeben Kit genannt) im Eingangsbereich griffbereit haben!
Dies ist das Erbeben Kit von einer Freundin von mir. Sie hat für uns mal ihr Kit auseinander genommen und Fotos geschickt, was da so enthalten ist. Das Kit wiegt stolze 10 Kg und enthält ein 1. Hilfeset, Lang haltbares Wasser, welches extra für solche Notfälle hergestellt wird und nicht mit dem normalen Wasser aus dem Supermarkt vergleichbar ist. Es gibt ein kleines Kit womit man feuerlos Kochen kann. Das Gelbe auf dem Bild sind Wärmepads für den Körper. und es liegt noch ein zusammengeballterer 10 Liter Wasser-Kanister bei.
Aber auch die Bauweisen verändern sich stehts in Japan. Dazu gehört auch der Tokyo Skytree. Bei diesen Bauweisen werden schwere Gegengewichte in die Bauten eingebaut, um so die Stöße eines Erdbebens entgegen wirken zu können. Weitere Informationen findet ihr in diesem Video:
Wenn jedoch ein Erdbeben einen Tsunami mit sich bringt, wie im Jahr 2011, gibt es ein Frühwarnsystem, welches Nachrichten an die Handys schickt. Auch werden über Lautsprecher die Meldung verkündet. In diesem Fall sollte man sich auf höher gelegenes Gelände bewegen, was meistens nicht so leicht ist und manchmal doch zu spät ist..
Wer sich noch mehr mit den Erdbeben auseinander setzen möchte, findet hier einen Link mit der Auflistung, der schwersten Beben in Japan.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Erdbeben_in_Japan
Deutschsprachige Spendenseiten gibt es hier zu noch nicht aber wer möchte, kann hier spenden:
http://www.jrc.or.jp/english/donate/
Für euch, eure We Love Japan Admin
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